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„Die supergute Vermögensanlage“ -
Die gemütliche MP-Zentrale

Nachdem Tom „ohne Doktor“ Hackfleisch zuverlässig auch den letzten Rest Vertrauen in die MP-AG beseitigt hatte, geben Sie sich nicht mehr mit dem provinziellen Bodensatz vor Ort ab, sondern wenden sich direkt an die „Zentrale“.
So nennen die unterwürfigen MP-„Berater“ voller Ehrfurcht den Sitz ihres obskuren Heißluft-Unternehmens. Trotz Ihrer eindeutigen Erfahrungen wollen Sie noch immer daran glauben, dass es hinter der Fassade der MP-AG irgendeinen Rest Substanz oder Anstand gibt. Das muss doch irgendjemandem peinlich sein, dass Wurstmann, Würstchen und Hackfleisch keine Katastrophe ausgelassen haben.

(Sie haben es also immer noch nicht verstanden?! Bei der MP-AG geht es nicht um Beratung, Kundenzufriedenheit, langfristige Pflege einer Marke usw. Es geht um Vertragsprovisionen, und zwar um möglichst fette. Es geht darum, die Kunden zu melken und auszunehmen. Sie sind nicht bei den barmherzigen Schwestern! Verantwortlich für die Finanzierung Ihres Lebensabends sind nur Sie alleine.)

Die Herrschaften in Pusemuckel lesen Ihre Schreiben nur halb, legen den Sachverhalt einseitig aus und ignorieren wesentliches.

Von den warmen Worten, mit denen man Ihnen den Vertrag mit „MP Leben“ schönzureden versucht, gefällt Ihnen folgende Behauptung am besten:

Der neue Vertrag sei hinsichtlich der BU vorteilhafter, weil die Leistungsfähigkeit auf ein Konsortium aus fünf Gesellschaften verteilt werde.

(Ob eine Null oder 5 Nullen: Heraus kommt immer Null.

Zur Erinnerung:
Das erste Trägerunternehmen ist die Mafiosi AG, die Sie ja vorher schon hatten. (Hätten Ihnen doch gleich bessere Konditionen bieten sollen!)
Das zweite hat inzwischen pleite gemacht.
Das dritte ist die MP-AG, deren Aktie nach einem rasanten Tiefflug gerade aus dem DAX geworfen wurde.
Die vierte Gesellschaft schrammte kürzlich an der Pleite vorbei.
Auf das fünfte Unternehmen, das sich für die Bezeichnung „MP´s beste Partner“ nicht zu schade war, können Sie sich auch einen Reim machen.

Die MP Leben hat inzwischen fertig. Der Name verschwindet vom Markt. Die alten Verträge werden an eine andere Versicherung verramscht. Merkwürdigerweise heißt das Windei jetzt „Pusemuckel Leben“. Vermutlich wird künftigen MP-Kunden das gleiche Schrottprodukt nun unter diesem Namen angedreht werden. Sie sind schließlich bei der Mogelpackung AG.)

Als man in der Zentrale erkennt, dass Sie sich mit billiger Rhetorik nicht abspeisen lassen, stellen die Komiker einfach die Korrespondenz ein. Primitiv, aber effizient. Die Bezeichnungen, die Sie für das ignorante Pack entwickeln, sind nicht wiedergabefähig.
Langsam dämmert es Ihnen: In Wirklichkeit tun Ihre Brieffreunde in Pusemuckel den gleichen Job wie Tom „ohne Doktor“ Hackfleisch: Sie werden dafür bezahlt, sich das Elend, das die MP-Dilettanten angerichtet haben, anzuhören und mit Desinformation den Kunden im Vertrag zu halten. An Ihren Problemen sind die Briefkastenonkels und –Tanten nicht wirklich interessiert.

(Es hat ein bisschen gedauert, aber auch Sie haben es langsam kapiert:
Man lässt es drauf ankommen, ob sich der Kunde wehrt.
Man gibt erst klein bei, wenn der Kunde die Sache bis kurz vor Ende durchzieht.
Mag man auch von vorneherein im Unrecht sein: Wenn von 5 Kunden nur einer die Energie hat, einen Prozess durch alle Instanzen durchzuziehen, dann hat man wegen den anderen 4 Kunden unterm Strich ein Geschäft gemacht.)

Beliebtestes Stilmittel ist offenbar das Ignorieren wesentlicher Sachverhalte. Auf den guten Ruf ihres Hauses legt man bei MP-AG keinen wert. Das ist Sache der PR-Abteilung.

(Guter Ruf?
Wären Sie ein regelmäßiger Leser des Wirtschaftsteils Ihrer Zeitung, dann wüssten Sie, dass die MP-AG so etwas wie einen guten Ruf gar nicht mehr hat. Der Staatsanwalt ermittelt gegen den einstigen Vorstandschef des MP-AG wegen Bilanzfälschung und Insiderhandel. Der Fisch stinkt halt am Kopf zuerst.)

Was Ihr Problem mit Ihrem vermurksten Vertrag bei der Mafiosi betrifft, so ist man sich bei der MP-AG zu schade dafür, sich hiermit abzugeben. MP-AG kann Ihnen zwar Produkte verkaufen, eine „Beratung“ oder ein „Vertretung“ gegenüber Ihrem eigentlichen Vertragspartner dürfen Sie von den heuchlerischen Parasiten aber nicht erwarten.

Sie überlegen nun, ob Sie der MP-AG rechtlich wegen Falschberatung wenn nicht gar Betrugs belangen können. Das würde aber eine Menge Zeit, Energie und Geld kosten. Sie würden das Trauma, nach Strich und Faden über den Tisch gezogen worden zu sein, über Jahre hinweg stets erneut durchmachen. Und womöglich würde der Versuch zu nichts führen. Sie lassen es.

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Resümee

 

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