"Die
kranke Krankenversicherung" -
Piraten!
Die KKK hat Sie schließlich überzeugt
und Sie teilen dies beim nächsten Beratungstermin Ihrem
Freundchen Dr. Würstchen mit. Der erkennt jedoch seine
Chance und meistert sie:
Aber die KKK können Sie doch
auch bei mir bekommen ...!
sagt er mit einem verschwörerischen
Grinsen.
Sie ärgern sich: Der Mann Ihres Vertrauens
hatte Sie nicht auf die attraktivere KKK hingewiesen. Außerdem
finden Sie es nicht in Ordnung, dass Ihr MP-Berater
auf den fahrenden Zug aufspringt und den Ertrag für die
Beratungsleistung der KKK-Vertreterin selbst einstreichen
will.
Aber: Sie haben sich bereits ein Leben lang
an die MP-AG gebunden und wollen das gute Geschäftsverhältnis
nicht gefährden.
(Sie haben sich NICHT ein Leben lang an die
MP-AG gebunden. Die hatten Ihnen mal Versicherungen anderer
Unternehmen verkauft. Billige Konten wie bei der MP-Bank kriegen
Sie auch woanders. Übertreiben Sie es nicht mit Ihrer
Nibelungentreue!)
Ihr persönlicher MP-Berater
hat Sie ja gerne und möchte auch unbedingt zur Eröffnungsfeier
Ihres Betriebs kommen.
(Natürlich will er das. Denn da festigt
er nicht nur den Kontakt zu Ihnen, er lernt auch Ihre Kollegen
kennen, denen er ebenfalls seine Beratung angedeihen
lassen möchte ...)
Mit einem schlechten Gefühl lassen
Sie sich breitschlagen. Als Sie der KKK-Frau absagen kann
die es gar nicht fassen und bittet Sie den Tränen nahe
inständig, ihr zu verraten, welches Gesellschaft denn
ein attraktiveres Angebot als sie habe. Sie berufen sich auf
Diskretion. Sie hatten daran mitgewirkt, dass Würstchen
sie ausgebootet hatte, da müssen Sie die gute nicht auch
noch belügen. Sie fühlen sich unanständig genug.
Das Würstchen möge Ihre zweifelhafte Gefälligkeit
nicht vergessen!
(Sie haben vielleicht Vorstellungen ...)
Sie unterschreiben und halten ab diesem
Moment Ihre Brieftasche weit geöffnet.
(Vielleicht ist dies die Ursache für
Dr. Würstchens mangelhaftes Interesse an der weiteren
Entwicklung, denn seine Provision ist bereits verdient.)
Die MP-AG oder die KKK haben den Auftrag,
für den Fall des Zustandekommens des Vertrags Ihre gesetzliche
KV zu kündigen und an deren Stelle zu treten. Eigentlich
ist alles auf dem Weg. Sie haben keinen Anlass mehr, Ihr Verhältnis
zur gesetzlichen KV zu überwachen.
(Glauben Sie jedenfalls ...)
Sie haben jetzt wichtigeres zu tun.
(Wenn Sie sich auf
die MP-AG verlassen, sind Sie verlassen!
Man hat dort ebenfalls keine
Zeit, sich um Ihre Angelegenheiten zu kümmern. Wo denken
Sie hin?
Würstchen checkt nicht Ihre
Vertragspartner, sondern seine Provision. Und die ist üppig
genug.)
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